Sommerzeit - Insektenzeit
Sommerzeit ist Insektenzeit! Und im Sommer auf einer blühenden Wiese Insekten zu fotografieren ist eines der Highlights des Jahres für uns. Es ist immer wieder eine Herausforderung, die quirrligen Tierchen ansprechend darzustellen – die Herangehensweise bei Nahaufnahmen hat schon fast etwas Meditatives.
Hier einige interessante Infos über Insekten allgemein sowie das Insektensterben:
Insekten sind weltweit betrachtet die artenreichste Tiergruppe. Außer im maritimen Bereich und der Antarktis gibt es sie wirklich überall. Tatsächlich ist die Antarktis das einzige Gebiet der Welt, wo es keine Spinnen gibt – die allerdings keine Insekten sind. Sie haben nämlich 8 Beine, während Insekten 6 Beine haben. Etwa 1 Million Insekten-Arten wurden bisher wissenschaftlich beschrieben. In Deutschland gibt es ungefähr 33.000 davon. Manche von ihnen sind wahre Überlebenskünstler, teils geliebt und teils gefürchtet.
Als Bestäuber sind viele der Insekten für uns Menschen unentbehrlich.
Ein berühmtes Zitat von Albert Einstein lautet: „Stirbt die Biene, stirbt der Mensch“.
Die meisten Menschen verstehen unter dem Stichwort Biene nur die Honigbiene. Tatsächlich gibt es aber allein in Westeuropa etwa 550 Wildbienenarten, und weltweit nur 9 Arten der Honigbiene.
Doch welchen Nutzen haben Insekten für uns außer der Bestäubung und als Honiglieferanten?
In der Nahrungskette sind sie ganz unten, und dienen zum Teil direkt als Futter, v.a. für Vögel. Für viele Parasiten und Bakterien dienen sie als Wirte. Dies hat unter Anderem eine direkte Auswirkung auf unsere Böden, und damit auf die Landwirtschaft. Dieses Zusammenspiel vieler Faktoren im Ökösystem dieser Welt ist immer wieder aufs Neue faszinierend.
Um so dramatischer ist das Insektensterben: dreiviertel aller Fluginsekten sind im Verlauf von 27 Jahren in Deutschland verschwunden (lt.Krefelder Studie zum Insektensterben von 2017)
Die Ursachen sind vielfältig: Agrargifte, Monokulturen, Überdüngung, tödliche Lichtfallen, um nur einige zu nennen.
Was kann der Einzelne tun?
Am meisten helfen kann natürlich der Garten- und Häusle-Besitzer. Durch einen naturnahen Garten hilft er nicht nur den Insekten, sondern auch den anderen in der Nahrungskette folgenden Tieren.
Selbst kleine Flächen mit einheimischen Blühpflanzen können Gutes bewirken dank der sogenannten Biotop-Vernetzung. Wird in einem Bereich z.B. gemäht, haben die Insekten dann eine Ausweichmöglichkeit.
Tolle Fotos zeigen, wie vielfältig, bunt und außergewöhnlich unsere Insekten sind.
Deshalb: Sommerzeit ist Insektenzeit, die beste Zeit für schöne Insekten-Makros!
Hier noch unsere Top5 der fotogensten Insekten:
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