Mittlerweile ist es schon fast Ende Mai, die Corona-Krise dauert nun schon seit März. Die damit verbundenen Einschränkungen werden zwar nach und nach gelockert, trotzdem ist das öffentliche Leben immer noch anders als gewohnt.
Mir z.B. fällt es ausgesprochen schwer, mit einem Mundschutz einkaufen zu gehen. Brillenträger können das sicher verstehen… Daher werden wir momentan auch auf einen Besuch in der Wilhelma verzichten, da dort während des Besuchs ein Mundschutz getragen werden muss. Trotzdem freuen wir uns, dass die Zoos wieder geöffnet haben, für viele Menschen ist das wie ein zweites Zuhause, und kennen fast jedes Tier dort mit Namen.
Nichtsdestotrotz sehen wir in dieser Krise – zumindest für uns – auch eine Chance, oder sogar Mehrere: Mittlerweile kennen wir unsere unmittelbare Umgebung mit ihren fotografischen Möglichkeiten sehr viel besser. Da lange Wege wegfallen, ist es sehr viel eher möglich, gute Bilder zu machen. Schließlich kann man zur besten Zeit Fotografieren gehen, und eben die optimalen Bedingungen nutzen. Auf Reisen muss man aus jeder Situation das Beste machen, was ja durchaus auch Sinn ergibt. Das bedeutet aber auch, das man nicht immer auf das beste Licht, den tollsten Sonnenuntergang oder das geeignetste Wetter warten kann. Zuhause ist das anders. Hier fallen die üblichen Ausreden weg. Und hier kann ich mir endlich mal Zeit nehmen zum Üben. Auch Fotografieren ist eine Übungssache – so wie fast alles. So wie ein Musiker üben muss, um sein Instrument zu beherrschen, genauso muss auch ein Fotograf üben und lernen. Und die Zeit dafür können wir uns nun nehmen. Bevor ich die Chance habe, im (teuren) Urlaub den Adler (oder was auch immer) zu fotografieren, übe ich zuhause mit der Stockente (ein wunderschöner Vogel übrigens).
Loben muss ich auch die vielen kreativen Leute da draußen, die dafür sorgen, dass es einem zu Corona-Zeiten zuhause nicht langweilig wird. Es gibt sehr viele tolle Lern-Videos, Blogbeiträge, eBooks usw., mit denen man seine Fotografie – wie man so schön sagt – auf den nächsten Level bringen kann.
Diesmal sind in der Corona-Galerie nicht nur Naturfotos. Wir sind immer wieder neugierig, Neues in unserer Umgebung zu entdecken, und da ist die Kamera unser ständiger Begleiter.